Manchmal formen Bilder unsere Emotionen und Gedanken. Wenn ich mir die vergangenen Jahre so anschaue, dann waren die ersten – wie überall – noch geprägt von "normalen" Jahreszeiten. Die Himmel hielten sich und die Jahreszeit passte dazu. Ich konnte in den Wolken und in verschiedenen Blüten lesen, ob es Regen geben wird. Bauernregeln hatten noch ihre Berechtigung. Doch dies hat sich geändert. Massiv.
Nach mehreren Blitzeinschlägen, teilweise aus "heiterem Himmel", schaue ich heute öfter und anders in die Höhe. Lese die Zeichen anders. Einmal ging es nur mit Gänsehaut ab. Das andere Mal legte der Blitz das ganze Haus lahm. Den "Krater" im Beton sieht man noch heute. Neben den Blitzen sind es die starken Böen, die nun vieles anders erscheinen lassen. Sie kommen wie aus dem Nichts und haben dazu geführt, dass ich meine Schirme nie mehr offen lasse, wenn ich nicht dabei bin. Der vom Nachbarn lag schon vor unserem Küchenfenster. Wohlgemeint im 6. Stock. Jetzt heißt es also achtsamer sein.
Bei meinen Gartenberatungen und -planungen gebe ich diese Erfahrungen gerne weiter. Sie betreffen ja nicht nur Dachgärten, sondern auch Balkone und Terrassen. Manches sieht wirklich schön aus,
aber ist es auch sicher für Mensch und Tier?
Also:
- Nicht zu leichte Möbel, Dekorationen, Segel etc. verwenden. Schwerer ist immer besser
- Alles mehrfach und sicher anbinden. Schirme nie ohne Aufsicht!
- Bäume, Rosen und Stauden, die Himmelsstürmer sind, besonders sichern. Sie sind dankbar dafür, auch dass ihre Wurzeln in Ruhe Anker sein dürfen und die Erde nicht ständig in Bewegung ist.
- Nach guten, stabilen Rankgerüsten Ausschau halten, die auch Windböen durchlassen.
Ich habe hier gute Erfahrungen mit einfachen Gittern vom Bau gemacht. Preiswert, leicht, stabil und nehmen sich optisch zurück. Flexibel in der Befestigung.
Doch es gibt sie immer noch, diese Schönheit. Himmel bleiben uns in allen Formen erhalten. Wandel wird zur Beständigkeit. Nehmen wir ihn doch einfach an.
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