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Das Leben hat uns wieder - Vorfrühling in allen Dingen

Schwere Zeiten sind vorüber. Wir haben beide unsere Väter verloren. Haben Sie - in diesen oft auch leisen Coronazeiten - bis an ihr Loslassen begleitet. Unsere Herzen haben tief gespürt, was es wirklich bedeutet, gehen zu müssen. Behütet, gelehrt und auch geheilt hat mich unser Garten. Auch mein Mann genießt ihn - still, wie es Männer eben tun. Auf seine eigene Weise. Die Natur lehrt uns, es kommt alles wieder. Vieles oft noch deutlich schöner. Nur manches eben nicht. Doch dies gehört dazu so sagt man. Nun ja. 

 

 

Altes neben Neuem hat seinen Bestand. Die herrliche Rose aus dem letzten Jahr beugt sich edel im Frühlingswind. Die Christrosen nehmen das erste Licht der Sonne auf und leuchten um die Wette. Das Wildbienenhotel ist wieder mehr als besucht. Mal sehen, wann sie fliegen und auf ihre große Schwester, die Holzbiene treffen.Ich möchte einfach nur Platz nehmen in all dieser Schönheit und tue es auch! Überall regt sich Leben. Was für eine erste Schönheit auf Augenhöhe.

 

Erste Wild-, Wiesen- und Gartenkräuter wuseln aus der Erde. Viele haben sich über den Winter gehalten und so manches Gericht bereichert. Über 200 Sorten wachsen hier auf 130 qm Dachgarten. Von der Brennnessel bis zur Vogelmiere. Auch kleine Kräuterchen werden herzlich angenommen. Wo wohl so manches herkommt? Auf den Schwüngen der Vögel oder der brütenden Enten? Egal. Schön anzuschauen, oft duftend, mit wundervollen Blüten sind sie eine echte Bereicherung für Seele, Gaumen und Gärtnerinnen-Herz. Also fangen wir es an, dieses neue, erlebnisreiche Gartenjahr. Genießen und erleben es in seiner Vielfalt. Achten und ehren, was die Natur uns bietet.

 

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