Nachdem ich in den vergangenen Jahren immer wieder erstaunt war, wie sehr sich doch Wildkräuter hier oben wohlfühlen, habe ich dieses Jahr bewusst mal draufgeschaut und viele durfte gedeihen, wie sie es wollten. Natürlich nur, wenn es der Dachhaut nicht schadet. Bei Tiefwurzlern, die sich mehr als wohl hier oben fühlen, sich gerne auch auf der Attika aussiedeln, muss ich regelmäßig schauen und pflanze diese dann doch lieber in die Mitte des Gartens und verschenke zahlreiche Ableger.
So entsteht über die Zeit ein Habitus von natürlichem Wildwuchs, der auch mich immer wieder überrascht und eine Fülle von Tieren
und Insekten anzieht und manchmal gehe ich durch den Garten und bin über jede noch so kleine Wildbiene erstaunt. Wie reich doch die Natur ist, wenn man sie sich selbst überlässt. Es gab
einen Besucher, der bezeichnete meinen Garten als „Urwald auf dem Dach“. Ich weiß es nicht. Sicher, er ist vielfältig und außergewöhnlich grün. Zusätzliche Kraft erhält er durch die Erde
von zwei Komposten und homöopathischen Pflanzenstärkungsmitteln.
Und doch überlasse ich es in Zeiten des Klimawandels immer mehr der Natur, sich ihren Weg zu suchen. Dies entlastet mich als Gärtnerin und spart Ressourcen wie das wertvolle Wasser. Somit kann ich es jedem nur empfehlen.
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