Ja, dies ist wirklich ein Dachgarten! Sattes Maigrün nach dem ersten großen Regen. Alles bordert förmlich über. Die Erfahrungen langer Trockenzeiten ließen ihn naturnah wachsen. Die wahren grünen Künstler sind jedoch die Pflanzen. Ich lernte aufmerksam in ihnen zu lesen. Welche Gräser, Stauden, Bäume, Zwiebelpflanzen sich ganz besonders gut entfalten. In Trockenzeiten, bei Starkregen und zunehmenden Winden. So gestaltet sich mein Garten fast von alleine. Vieles darf sich versamen. Der Dank sind harmonische und naturnahe Pflanzenbilder - nur eben auf dem Dach.
Viele Balkon- und Dachgärtner meinen, nach starkem Regen braucht man lange Zeit nicht mehr gießen. Dies ist ein Irrtum! Nicht die Hitze führt zu Schäden und Verlusten, sondern vielmehr der Wind! Er sandet die Kübel sehr schnell bis auf die Böden aus. Gut ist, wenn man die Oberfläche mit Bodendeckern schließt. Hier haben sich auch Wildkräuter gut bewährt. Gundermann, Zimbelkraut, duftende Veilchen, leckere Vogelmiere und andere. Auch Stauden, wie Heuchera und kriechendes Schleierkraut sowie niedrige Gräser sehen nicht nur dekorativ aus. Sie erhalten meinen Hochstammrosen das kostbare Regenwasser. Daher deutlich mehr Mut zu jeder Form von Unterbepflanzung! Mehrere Pflanzenebenen im Kübel dienen als Bienenweide und schützen Kübel vor der Austrocknung. Ein weiterer Tipp sind Gruppierungen. So schützt ein Kübel den anderen und Pflanzeninseln sehen optisch auch deutlich schöner aus.
Kommentar schreiben