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Sturmerprobte Dekorationen für Dachgärten, Terrassen und Balkone

In den ersten Jahre bin ich, wenn es möglich war, vor dem Sturm rausgegangen und habe vieles umgeräumt, wo ich es für notwendig hielt. Später lernte ich leidlich am eigenen „Gartenleibe“ kennen, dass es zunehmend auch Windböen "wie aus dem heiteren Himmel“ gibt mit einer Stärke und Intensität, die man nicht für möglich hält. Nur für einen kurzen Momente und an einem Ort. Dadurch müssen wir nun ganzjährig und achtsam auf unsere Dinge und Entscheidungen achten und wo wir was hängen oder stellen. Wenn ich mir so etliche Fachbücher ansehe über Dachterrassen, Dachgärten und Balkone, dann kann ich oft nur lächeln. Sonnensegel sind out – glauben Sie mir!

Ich verwende kein Glas oder Materialien, die zerbrechen oder zerreißen können. Bändern zum Anbinden häkel ich mir oft aus Naturgarn. Dies sieht schöner aus und hält auch länger. Ich habe schon Spannbettlaken in Streifen flattern gesehen, weil ich glaubte, Kirsche und Feige damit schützen zu können. 

Viel schöner sind natürliche Dekorationen voller Vergänglichkeit. Erinnerungen aus dem Urlaub, Sammlungen von Wanderungen, wie Muscheln, Hölzer, Steine, alte Rebstöcke, leere Schneckenhäuser. Letztere sind Winterwohnorte für Insekten und beliebte Futtersuchobjekte für die Meisen im Frühling.

Ich nenne diese kleinen Oasen auch „Gärten der Vergänglichkeit“. Liebevolle Erinnerungen, die mit der Zeit vergehen und uns an schöne Momente erinnern. Zudem noch Zufluchtsort für viele Insekten, die altes Holz und befriedete Unordnung einfach lieben, wie z.B. die Holzbiene oder der schillernd grüne Rosenkäfer, welche beide seit vielen Jahren bei uns hier oben wohnen.  Denken wir also in Zukunft bei unseren Dekorationen nachhaltig und achtsam für alle Mitbewohner.

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